Enterprise Content Management besteht aus vielen Steinchen

Unternehmen brauchen flexible und skalierbare Infrastrukturen für das Management von strukturierten und unstrukturierten Inhalten. ECM heißt hier das Zauberwort.

ECM jedoch bildet bisher nur das Dach für verschiedenartige Anwendungen und Middleware-Komponenten, die allesamt irgendwie damit zu tun haben, den Mitarbeitern, Partnern und Kunden Inhalte aus diversen Informationsquellen effektiv zur Verfügung zu stellen. Der positive Effekt: Flexibilität. Vorhandenes wie Archive, Web-Content- und Dokumenten-Management können zu ECM ausgebaut werden. Der negative Effekt: Keiner kennt sich aus. Zu viele Ansätze, Strömungen, Berater, Produkte und Anbieter vermasseln jeden Königweg schon im Ansatz. Zudem verschwinden Anbieter im harten Wettbewerb oder ändern ihre strategische Ausrichtung.

Die Lösung: Die Anwender brauchen eine Architektur. Diese kann helfen, Existentes einzuordnen und Lücken zu erkennen, sagen Marktbeobachter. Im Februar dieses Jahres stellten Marktforscher der Butler Group mit ihrer ECM-Studie ihren Ansatz vor, im Juni Analysten der Gartner Group (siehe Grafik).

Bestandteil der Architekturschemata sind die Informationsquellen. Das können zum Beispiel die Unternehmensapplikationen sein. Idealerweise werden diese bereits mit Hilfe von Integrations-Services und mit Systemen für Enterprise Application Integration (EAI) gebündelt. Oder sie kommen aus Datenbanken, File- und diversen Storage-Systemen.

Im eigentlichen ECM-Zentrum befinden sich jedoch die ECM-Applikationen. Gartner nennt hier Imaging- sowie integrierte Dokumenten-Archiv- und Retrieval-Produkte, Dokumenten- und Web-Content-Management-Systeme, Anwendungen für das Record- und schließlich das Digital-Asset-Management. Solche Programme stammen üblicherweise von verschiedenen Anbietern oder sind Marke Eigenbau.

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